Ich wurde 1989 in Lodz(Polen) geboren. Mein großes Glück war, einen Pferdeliebhaber zum Vater zu haben, der mich sehr früh an diese großartigen Wesen herangeführt hat.

Ich hatte schon als Kind eine besondere Verbindung zum Pferd. Ich genoss allein die Beschäftigung mit den sanften Riesen. Das Reiten begann ich dann mit 13 Jahren.
Ich habe immer die Möglichkeiten, Bedürfnisse und Grenzen der mir anvertrauten Pferde gespürt und mir Mühe gegeben damit umzugehen. Diese haben es mir mit Kooperation und Vertrauen gedankt, weshalb ich nie mit großen Problemen zu kämpfen hatte.

Heute – nach jahrelanger Erfahrung – ist dieses gegenseitige Verständnis immer noch Grundlage meiner professionellen Ausbildung von Pferd und Reiter, im Sinne der klassischen Reitlehre.

Die Teilnahme an Dressurprüfungen aller Klassen, nutze ich gerne als Baustein der Ausbildung des Pferdes und zur Überprüfung meiner geleisteten Arbeit.

Auf die Namen der Ausbilder und Institutionen, von denen ich die Ehre hatte mein “Handwerkszeug” zu erlernen, bin ich sehr stolz:

2006
Inge und George Theodorescu

Mit 16 Jahren nahm ich Kontakt zu dem bekanntem Stall von Inge und George Theodorescu in Sassenberg auf. Ich bekam zunächst die Möglichkeit dort 2 Monate lang zu lernen und zu arbeiten.
Bei dem Trainerpaar, welches unzählige Erfolge in der Dressur zu verzeichnen hat und deren Tochter Monica Theodorescu 2 olympische Goldmedaillen gewann, wusste ich mich in guten Händen.
Nach einem Monat Arbeit, Lernen und Reiten, hat George Theodorescu Folgendes zu mir gesagt: „Du hast von Gott eine Gabe bekommen, verdirb es nicht”.
Diese Worte ließen mich auf dem Lindenhof bleiben. Ich fegte die Stallgasse, pflegte die Pferde und nach einige Zeit durfte ich die wertvollen Pferde reiten, was wahrlich nicht jeder durfte.

2008
Susanne Miesner

Im „Mekka des Reitsports in Deutschland”, in Warendorf, ging ich meinen Lehrweg im Stall von Susanne Miesner weiter. Susanne bildet ihre Pferde nach den Grundsätzen der klassischen Reitlehre aus und ist unter anderem Mitautorin der „Richtlinien für Reiten”. „Die Richtlinien” sind die Basis für zahlreiche Reitbücher weltweit. Hier habe ich die Ausbildung zum Pferdewirt – Schwerpunkt Reiten absolviert. Ich habe gelernt wie man im Sinne der klassischen Reitlehre Pferde anreitet, weiter ausbildet und vorallem lange gesund und motiviert erhält.

2010
Morten Thomsen und Tristan Tucker

Morten Thomsen ist ein sehr renomierter Dressurausbilder aus Dänemark, spezialisiert auf die Bodenarbeit mit dem Pferd, insbesondere der alternativen Entwicklung von Piaffe und Passage. Der Beritt von Verkaufspferden war mein Aufgabenbereich.

Tristan Tucker ist ein australischer Reiter, der sich auf besonders schonendes Anreiten von Pferden spezialisiert hat.

2010
Holsteiner Verband

Ende 2010 habe ich eine Bereiterstelle am Holsteiner Verband in Elmshorn bei Hamburg angeboten bekommen. Ich habe die schwere Aufgabe des Anreitens und der weiteren Ausbildung von jungen Zuchthengsten bekommen, im Hinblick auf die sehr wichtige HLP (Hengstleistungsprüfung).
Zwei von drei Hengsten die von mir vorbereitet wurden, haben sich in der Spitze platzieren können:  Stanfour (1. Platz)  und Conrato (3.Platz)

2012
Gestüt Tasdorf

Vom Holsteiner Verband bin ich zum Gestüt Tasdorf gewechselt. Dort war ich für den Beritt von Verkaufs- und Reitpferden sowie Zuchthengsten wie King Arthur, Almorett, All Inclusive und Elfado zuständig. In dieser Zeit konnte ich mich für das Bundeschampionat der Reitpferde in Warendorf qualifizieren (2012 – 4j. Wallach “Schneezauber”).
Leider war ich durch eine Verletzung an der Teilnahme gehindert.

2013
Westälische Reit- und Fahrschule in Münster Handorf

Nach 2 Pflichtjahren als Bereiter (Pferdewirt) habe ich mich entschlossen die Meisterprüfung anzutreten, die ich unter Anleitung von Hippologen wie Martin Plewa mit Erfolg bestand.

Nach der Meisterprüfung und dem Erhalt des Titels „Pferdewirtschaftsmeister – klassische Reitausbildung”, bin ich nun selbständiger Reitlehrer und Ausbilder in Warendorf.

Ich höre nie auf, mein Können überprüfen und verbessern zu lassen. Deshalb arbeite ich regelmäßig mit Ausbildern an bestimmten Themen und Aufgabenstellungen weiter.

Derzeit führt Wilfried Gehrmann, auch “Doppellongen-Papst” genannt, mich in die Kunst der langsamen Erarbeitung von reeller Versammlung und anschließender Piaffe und Passage vom Boden aus ein.